đŸ’€ Home Assistant Nachtmodus mit Labels – einfache Struktur statt komplizierter Gruppen

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🌙 Warum ich den Nachtmodus neu gedacht habe

Es war wieder Zeit fĂŒr die Automatisierung des Monats – und diesmal wollte ich bewusst etwas Einfaches zeigen. Etwas, das wirklich jeder in Home Assistant umsetzen kann, ohne sich durch komplexe YAML-Strukturen oder unĂŒbersichtliche Gruppen zu kĂ€mpfen.

Ich nenne es die „Nachtmodus-mit-Labels-Methode“. Sie hilft, dein Smart Home strukturiert, flexibel und wartungsarm zu gestalten. Und das Beste: Du kannst sie in wenigen Minuten umsetzen.


🏠 Was soll der Nachtmodus eigentlich tun?

Der typische Nachtmodus schaltet im Smart Home:

  • alle Lichter aus,
  • fĂ€hrt die Rollos herunter,
  • regelt die Heizung runter
  • und deaktiviert unnötige GerĂ€te.

Doch wie immer steckt der Teufel im Detail: Nicht jedes GerÀt soll sich ausschalten.
Mein Server zum Beispiel hĂ€ngt an einem Smart Plug – wenn der ausginge, wĂ€re es schnell vorbei mit Home Assistant. 😅

FrĂŒher habe ich das ĂŒber Gruppen geregelt. Aber Gruppen mĂŒssen stĂ€ndig gepflegt und aktualisiert werden, sobald neue GerĂ€te hinzukommen oder sich Namen Ă€ndern. Und das ist genau der Punkt, wo Labels die perfekte Lösung sind.


đŸ·ïž Labels – der Gamechanger fĂŒr Automatisierungen

Labels sind in Home Assistant ein oft ĂŒbersehenes, aber mĂ€chtiges Feature.
Du findest sie unter
Einstellungen → Bereiche, Labels & Zonen → Labels

Hier kannst du jedem GerĂ€t oder jeder EntitĂ€t ein oder mehrere Labels zuweisen – und spĂ€ter in Automatisierungen darauf zugreifen.

Ich habe mir also ein Label mit dem Namen „Nachtmodus“ angelegt, mit Symbol 🌙 und einer passenden Farbe. Anschließend weise ich dieses Label einfach allen GerĂ€ten zu, die beim Aktivieren des Nachtmodus reagieren sollen:

  • Lampen
  • Wandlampe im BĂŒro
  • Rollos im Schlafzimmer
  • Thermostat im BĂŒro

Fertig – kein manuelles Gruppieren mehr nötig. Ihr verseht nun alle GerĂ€te, die ihr in der Nacht in irgendeiner Art im Zustand verĂ€ndern wollt mit diesem Label.


💡 GerĂ€te mit Labels verbinden

Damit du den Überblick behĂ€ltst, kannst du Labels direkt ĂŒber das Zahnrad-Symbol im GerĂ€te-MenĂŒ vergeben.
Ich gehe dabei Schritt fĂŒr Schritt vor:

  1. Licht auswĂ€hlen → Zahnrad → Label „Nachtmodus“ hinzufĂŒgen
  2. Schalter oder Steckdose → ebenfalls Label hinzufĂŒgen
  3. Thermostat → Label „Nachtmodus“ zuweisen
  4. Optional: Abdeckung (Rollo) → Label ergĂ€nzen

Ihr könnt auch weitere GerĂ€te, wie ein TĂŒrschloss, Mediaplayer etc.. hinzufĂŒgen.

Damit ist die Vorarbeit abgeschlossen – jetzt kann die Automatisierung kommen.


⚙ Die Automatisierung fĂŒr den Nachtmodus erstellen

Gehe zu
Einstellungen → Automatisierungen & Szenen → Neue Automatisierung erstellen.

Jetzt kommt der wichtigste Teil:
Ich baue eine Automatisierung, die nicht auf feste EntitÀten zugreift, sondern nur auf Labels. Dadurch bleibt sie dynamisch.

Schritt 1: Auslöser definieren

Der Auslöser kann frei gewÀhlt werden:

  • ein Schalter am Bett,
  • ein Zigbee-Button,
  • ein Dashboard-Taster,
  • oder eine Sprachsteuerung ĂŒber Alexa.

Ich verwende meist einen einfachen Schalter und nenne den Auslöser „Nachtmodus aktivieren“.

Schritt 2: Aktionen festlegen

Jetzt werden alle Aktionen hinzugefĂŒgt, die ĂŒber das Label gesteuert werden:

service: light.turn_off
target:
  label: Nachtmodus

Dasselbe Prinzip gilt auch fĂŒr andere GerĂ€tetypen:

service: switch.turn_off
target:
  label: Nachtmodus
service: climate.set_temperature
target:
  label: Nachtmodus
data:
  temperature: 15
alias: automatischer Nachtmodus
description: ""
triggers: []
conditions: []
actions:
  - action: light.turn_off
    metadata: {}
    data: {}
    target:
      label_id: nachtmodus
  - action: switch.turn_off
    metadata: {}
    data: {}
    target:
      label_id: nachtmodus
  - action: cover.close_cover
    metadata: {}
    data: {}
    target:
      label_id: nachtmodus
  - action: climate.set_temperature
    metadata: {}
    data:
      temperature: 10
    target:
      label_id: nachtmodus
mode: single

Dadurch schaltet Home Assistant alle GerĂ€te mit dem Label „Nachtmodus“ automatisch aus oder regelt sie herunter.
Wenn du spĂ€ter neue GerĂ€te hinzufĂŒgst, musst du nur das Label vergeben – keine Änderungen an der Automatisierung nötig!


🔍 Testen und Feinschliff

Ich empfehle, den Nachtmodus zunĂ€chst manuell ĂŒber die drei Punkte in der Automatisierung auszufĂŒhren, um zu prĂŒfen, ob alle GerĂ€te reagieren.
Bei mir gingen sofort alle Lichter aus, die Heizung wurde heruntergeregelt – perfekt.

Zur Kontrolle kannst du in den EntitĂ€ten nach „Nachtmodus“ filtern. Dort siehst du alle zugehörigen GerĂ€te und deren aktuellen Status.


📈 Warum Labels so viel besser sind als Gruppen

Hier die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

✅ Weniger Pflegeaufwand – keine Gruppen mehr anpassen
✅ Mehr FlexibilitĂ€t – ein GerĂ€t kann mehreren Labels angehören (z. B. Nachtmodus, Urlaub, Energiesparen)
✅ Bessere Übersicht – klare Struktur im GerĂ€temanagement
✅ Automatisierungen bleiben unverĂ€ndert – selbst bei vielen Änderungen im System

Ich nutze Labels inzwischen nicht nur fĂŒr den Nachtmodus, sondern auch fĂŒr:

  • Urlaubsmodus
  • Energiesparmodus
  • Szenensteuerungen
  • Zeitgesteuerte Aktionen

🌅 Und am nĂ€chsten Morgen?

NatĂŒrlich lĂ€sst sich die gleiche Logik auch fĂŒr den Morgenmodus anwenden.
Einfach ein zweites Label anlegen, z. B. „Morgenmodus“, und damit die gewĂŒnschten Aktionen starten:

  • Lichter im Flur an
  • Rollos hoch
  • Heizung auf Komforttemperatur

So baust du dir Schritt fĂŒr Schritt ein modulares Smart Home-System, das leicht zu pflegen ist und immer nachvollziehbar bleibt.


💬 Fazit – Einfach, klar und wirkungsvoll

Mit dem Home Assistant Nachtmodus ĂŒber Labels erreichst du maximale Kontrolle bei minimalem Aufwand.
Du kannst neue GerĂ€te in Sekunden integrieren, behĂ€ltst die Übersicht und brauchst keine YAML-Monster oder endlosen Gruppenlisten mehr.

FĂŒr erfahrene Nutzer ist es ein effizienter Weg, bestehende Strukturen zu optimieren.
FĂŒr Einsteiger ist es die perfekte Methode, Automatisierungen endlich zu verstehen – intuitiv, visuell und sauber aufgebaut.


đŸ€ Community-Tipp

🔗 Forum: https://community-smarthome.com
💬 Discord: https://smarthomeundmore.de/discord

Dort findest du viele engagierte Mitglieder, die bei Fragen rund um Home Assistant, Automatisierungen und MQTT , EVCC schnell weiterhelfen.

Home Assistant Medikamente Erinnerung – So richtest du die Erinnerung mit Blueprint ein

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Home Assistant Medikamente Erinnerung – So richtest du die Erinnerung mit Blueprint ein

Viele meiner Videos und BlogbeitrĂ€ge drehen sich um klassische Smart-Home-Themen wie Lichtsteuerung, Heizung oder Anwesenheitserkennung. Doch manchmal bekomme ich Anfragen aus der Community, die mich wirklich zum Nachdenken bringen. So auch dieses Mal: Ein Zuschauer schrieb mir, dass er sich wĂŒnscht, zuverlĂ€ssig daran erinnert zu werden, seine Medikamente einzunehmen. Eine einfache, aber unglaublich wichtige Funktion, die Home Assistant leisten kann.

In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt fĂŒr Schritt, wie du eine Home Assistant Medikamente Erinnerung mit einem Blueprint umsetzt. So kannst du dich oder deine Angehörigen zuverlĂ€ssig daran erinnern lassen, Tabletten rechtzeitig einzunehmen – direkt per Push-Benachrichtigung aufs Smartphone.


Warum dieses Thema so wichtig ist

Smart Home bedeutet fĂŒr mich nicht nur Komfort oder Spielereien, sondern auch echte UnterstĂŒtzung im Alltag. Besonders Ă€ltere Menschen oder Personen, die regelmĂ€ĂŸig Medikamente einnehmen mĂŒssen, profitieren von einer automatisierten Erinnerung.

Mit Home Assistant können wir genau das umsetzen:

  • Eine Push-Benachrichtigung erinnert dich zur festgelegten Uhrzeit.
  • Du kannst direkt in der App bestĂ€tigen, ob du die Medikamente genommen hast.
  • Der Status lĂ€sst sich zusĂ€tzlich im Dashboard anzeigen und nachverfolgen.

👉 Damit wird Home Assistant zu einer echten Alltagshilfe.


Erste Überlegungen: Automatisierung oder Blueprint?

Mein erster Gedanke war: Ich könnte eine Automatisierung selbst schreiben. Das ist möglich, setzt aber einiges an Vorwissen voraus und kann schnell komplex werden. Da nicht jeder tief in YAML und Automatisierungen einsteigen möchte, habe ich nach einer einfacheren Lösung gesucht – und bin fĂŒndig geworden.

Die Lösung: Ein fertiger Blueprint aus der Home Assistant Community. Damit lassen sich Erinnerungen in wenigen Schritten umsetzen – auch fĂŒr Einsteiger.


Voraussetzungen

Um die Home Assistant Medikamente Erinnerung einzurichten, benötigst du:

  • Ein funktionierendes Home Assistant Setup
  • Die Home Assistant Companion App (iOS oder Android)
  • Ein Smartphone, das Push-Benachrichtigungen empfangen kann

Die Companion App ist kostenlos im App Store oder Google Play Store verfĂŒgbar. DarĂŒber erhĂ€ltst du die Erinnerungen und kannst direkt bestĂ€tigen, ob du die Medikamente genommen hast oder nicht.


Blueprint installieren

Der von mir getestete Blueprint stammt von Matthieu Bourgain. Du findest ihn ĂŒber GitHub oder direkt ĂŒber die Community-Seite.

  1. Klicke auf Import Blueprint to my Home Assistant (wahlweise iOS oder Android).
  2. WĂ€hle deine Home Assistant Instanz aus.
  3. Importiere den Blueprint mit dem Namen Medication Reminder.

Nach dem Import findest du ihn unter:
Einstellungen → Automatisierungen & Szenen → Blueprints


Blueprint konfigurieren

Nach dem Import kannst du deine Erinnerung individuell einrichten. Die wichtigsten Einstellungen sind:

  • Uhrzeit: Wann soll die Erinnerung kommen? (z. B. 17:00 Uhr)
  • GerĂ€t: An welches Smartphone soll die Benachrichtigung geschickt werden?
  • Input Boolean: Damit kannst du den Status im Dashboard darstellen.

So legst du im Dashboard ein sichtbares Element an, das dir jederzeit zeigt, ob die Pille schon genommen wurde.

input_boolean:
  pill_1:
    name: Pille 1
    icon: mdi:pill


Benachrichtigungen einrichten

Der Blueprint erlaubt es dir, Push-Nachrichten mit interaktiven Buttons zu versenden. So kannst du wÀhlen zwischen:

  • Genommen → Der Status wird gesetzt, die Erinnerung ist erledigt.
  • SpĂ€ter erinnern → Du wirst nach einer festgelegten Zeit (z. B. 10 Minuten) erneut erinnert.
  • Überspringen → Erinnerung wird fĂŒr diesen Tag beendet.

Das Ganze lÀsst sich zusÀtzlich im Logbuch nachverfolgen, sodass du spÀter nachvollziehen kannst, wann und wie die BestÀtigung erfolgt ist.


Erinnerung an bestimmten Tagen

Vielleicht willst du nicht jeden Tag an dieselben Medikamente erinnert werden. Auch das ist möglich.

Mit einem kleinen YAML-Snippet kannst du die Erinnerung auf bestimmte Wochentage beschrÀnken:

condition:
  - condition: time
    weekday:
      - mon
      - tue
      - wed
      - thu
      - fri

So wird die Erinnerung z. B. nur werktags ausgelöst.

Hier nochmal ein Beispiel mit allen Wochentagen und Aufruf des Blueprint im Yaml Code.


Mehrere Medikamente verwalten

Du brauchst mehr als eine Erinnerung? Kein Problem:

  • Einfach unter Blueprints den Blueprint aufrufen und daraus eine neue Automatisierung erstellen.
  • Neue Uhrzeit und neues Input Boolean anlegen
  • Im Dashboard kannst du beliebig viele Medikamente darstellen

Damit lassen sich auch mehrere Tabletten zu unterschiedlichen Uhrzeiten zuverlÀssig abbilden.


Mein Fazit

Die Home Assistant Medikamente Erinnerung ist ein Paradebeispiel dafĂŒr, wie Smart Home echten Mehrwert im Alltag bringt. Gerade Ă€ltere Menschen oder Familienmitglieder können so zuverlĂ€ssig unterstĂŒtzt werden.

FĂŒr mich persönlich ist das ein spannender Schritt, weil es zeigt: Smart Home ist nicht nur Komfort, sondern auch eine sinnvolle Alltagshilfe.

Wenn du eigene Ideen oder Erweiterungen hast, schreib sie mir gerne in die Kommentare – gemeinsam können wir solche Lösungen noch besser machen.


✅ Zusammenfassung

  • Ein Zuschauerwunsch brachte mich auf die Idee, eine Home Assistant Medikamente Erinnerung einzurichten.
  • Mit einem Blueprint geht das schnell und einfach.
  • Push-Benachrichtigungen mit BestĂ€tigungsbuttons erinnern zuverlĂ€ssig.
  • Logbuch & Dashboard geben zusĂ€tzliche Kontrolle.
  • Mit YAML kannst du die Erinnerung auf bestimmte Wochentage beschrĂ€nken.

Damit vergisst du nie wieder deine Tabletten – und setzt Home Assistant sinnvoll fĂŒr die Gesundheit ein.

Home Assistant Erfahrungen: Warum ich trotz aller Kritik dabei bleibe!

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Home Assistant Erfahrungen: Warum ich trotz aller Kritik dabei bleibe

Meine Home Assistant Erfahrungen zeigen: Das System ist nicht perfekt – doch ich bleibe trotzdem dabei. Warum? Genau das erklĂ€re ich in diesem Beitrag.

Home Assistant – nicht perfekt, aber wertvoll

Ja, es stimmt: YAML kann anstrengend sein, die BenutzeroberflĂ€che wirkt manchmal chaotisch, und Updates sorgen gelegentlich fĂŒr mehr Frust als Fortschritt. Und dennoch bleibt Home Assistant mein System der Wahl. Warum? Weil es mehr ist als nur ein Smart-Home-Tool – es ist ein System, das mit mir wĂ€chst und das mir auf lange Sicht viele Möglichkeiten eröffnet.

5 Home Assistant Erfahrungen, die mich ĂŒberzeugt haben

1. VollstÀndige Kontrolle ohne Cloud-Zwang

Ich bestimme, was passiert. Home Assistant lĂ€sst sich komplett lokal betreiben – ohne AbhĂ€ngigkeit von Cloud-Diensten. Das bedeutet: Auch ohne Internet lĂ€uft mein Zuhause stabil weiter. Diese UnabhĂ€ngigkeit ist besonders wichtig im Hinblick auf Datenschutz und Systemsicherheit. Ich weiß, dass meine Daten auf meinen eigenen Servern bleiben – und das beruhigt ungemein.

2. GerÀtevielfalt unter einem Dach

Egal ob Zigbee, WLAN, Bluetooth oder Cloud-Anbindungen wie Home Connect – Home Assistant bringt alles zusammen. Ich nutze GerĂ€te von verschiedensten Herstellern: Fernseher von Samsung, eine SpĂŒlmaschine von Siemens, eine Waschmaschine von LG und viele weitere Komponenten. Durch Home Assistant bekomme ich alles unter eine OberflĂ€che – ein echter Mehrwert im Alltag.

3. Echte Automatisierung mit echtem Nutzen

Mit Home Assistant automatisiere ich nicht nur aus Spaß an der Technik, sondern weil es meinen Alltag erleichtert. Beispiele? PV-Überschussladen mit EVCC, ein Awtrix-Display mit MĂŒllkalender und Timer fĂŒr den GeschirrspĂŒler oder intelligente Benachrichtigungen. Solche Lösungen sparen mir Zeit, Geld und manchmal auch Nerven.

4. Eine starke Community

Home Assistant lebt von seiner Community. In Foren, auf YouTube oder in Discord-Servern findet man schnell Hilfe, Austausch und neue Ideen. Ich selbst bin durch die Community gewachsen, habe Dinge gelernt und weiterentwickelt. Dieser Zusammenhalt ist ein großer Pluspunkt, den ich nicht mehr missen möchte.

5. Es ist mein System – exakt so, wie ich es brauche

Mein Dashboard sieht heute ganz anders aus als noch vor einem Jahr – weil ich es mir so gestalten kann, wie ich es brauche. Ob einfache Steuerung fĂŒr die Familie, komplexe Automatisierungen oder benutzerfreundliche OberflĂ€chen – Home Assistant erlaubt mir die komplette Freiheit.

Was passiert, wenn ich mal ausfalle?

Eine hĂ€ufige und absolut berechtigte Frage aus der Community. Was, wenn ich als zentrale Person fĂŒr das Smart Home plötzlich ausfalle? Deshalb achte ich darauf, einfache Dashboards fĂŒr die Familie bereitzustellen, Automatisierungen zu dokumentieren und regelmĂ€ĂŸige Backups durchzufĂŒhren – z. B. ĂŒber die Nabucasa Cloud. So bleibt das System auch im Notfall benutzbar und nachvollziehbar.

Updates – aber mit Bedacht

Updates können riskant sein, vor allem direkt nach Veröffentlichung. Ich warte in der Regel bis zum Monatsende mit dem Update und habe mir dafĂŒr eine Benachrichtigung eingerichtet. Das erspart mir viele Probleme und lĂ€sst anderen den Vortritt, neue Bugs zu entdecken.

Fazit – Home Assistant ist nicht perfekt. Aber es ist einzigartig.

Trotz aller Kritik bleibe ich bei Home Assistant. Die Möglichkeiten sind enorm, die Anpassbarkeit ist groß und der Community-Support ist herausragend. Wer bereit ist, sich einzuarbeiten, wird mit einem System belohnt, das individuell, zuverlĂ€ssig und leistungsfĂ€hig ist – und das ohne Lizenzkosten.

Wie siehst du das?

Was sind deine GrĂŒnde, bei Home Assistant zu bleiben – oder vielleicht auch zu wechseln? Schreib mir gerne einen Kommentar oder diskutiere mit in der Community. Ich bin gespannt auf deine Sichtweise!

Ein Blick zurĂŒck – Meine AnfĂ€nge mit Home Assistant

Als ich mit Home Assistant begonnen habe, war ich begeistert, als ich das erste Mal Sensordaten auslesen konnte. Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich zum ersten Mal einen einfachen Temperatursensor in meinem Dashboard angezeigt bekam. Das klingt rĂŒckblickend banal – aber es war der erste Schritt in eine neue Welt. Eine Welt voller Möglichkeiten, in der ich StĂŒck fĂŒr StĂŒck gewachsen bin, zusammen mit den Herausforderungen, die dieses System mit sich bringt.

Wachstum durch Herausforderungen

Home Assistant ist nicht nur ein System, es ist ein Prozess. Ich habe erlebt, wie aus einfachen Automatisierungen wie dem Ein- und Ausschalten von Licht komplexe AblĂ€ufe wurden: PV-Überschussmanagement, Speicherlogik, Awtrix-Anzeigen mit Live-Daten und vieles mehr. Mit jedem neuen Anwendungsfall wurde ich sicherer, kreativer und effizienter. Das System hat mir die Möglichkeit gegeben, auf reale Anforderungen in meinem Alltag zu reagieren – und das mit einem hohen Maß an Individualisierung.

Familienfreundlich – oder nur was fĂŒr Nerds?

Ein Kritikpunkt, der hĂ€ufig auftaucht – und den ich auch verstehe – betrifft die Nutzbarkeit im Familienkontext. Was passiert, wenn die eine Person ausfĂ€llt, die alles eingerichtet hat? Genau hier setze ich an: mit Dokumentation, vereinfachten Dashboards, klar benannten Automationen und einem abgestuften SystemverstĂ€ndnis. Meine Frau soll nicht YAML-Dateien durchforsten, sondern einfach das Licht einschalten können, wenn der Bewegungsmelder mal streikt. Das ist nicht nur sinnvoll, sondern notwendig – fĂŒr jedes ernst gemeinte Smart Home Setup.

Community – das vielleicht grĂ¶ĂŸte Feature

Neben allen technischen VorzĂŒgen darf man eines nicht vergessen: Die Home Assistant Community ist unglaublich aktiv und hilfsbereit. Egal ob in Foren, auf Discord, YouTube oder Reddit – die Geschwindigkeit, mit der Fragen beantwortet und Probleme gelöst werden, ist beeindruckend. Ich selbst habe unzĂ€hlige Impulse aus der Community bekommen, bin mit Entwicklern ins GesprĂ€ch gekommen und habe sogar Funktionen mitgestaltet. Diese Dynamik findet man so in kaum einem anderen Smart Home System.

Mein Setup heute – und wie es sich verĂ€ndert hat

Wenn ich mein heutiges Home Assistant Setup mit dem von vor Jahren vergleiche, liegen Welten dazwischen. Was als Spielerei mit ein paar Sensoren begann, ist heute eine zentrale Steuerungsinstanz meines Hauses. Es gibt Automationen fĂŒr Energieoptimierung, Sicherheitsfunktionen, Erinnerungen an MĂŒlltage, Statusanzeigen, anwesenheitsbasierte Aktionen und vieles mehr. Und das Beste daran: Alles genau so, wie ich es brauche – nicht wie ein Hersteller es mir vorgibt.

Wohin geht die Reise?

Ich glaube nicht, dass Home Assistant je ‚fertig‘ ist – und das ist auch gut so. Neue GerĂ€te, neue Anforderungen und neue Ideen aus der Community sorgen stĂ€ndig fĂŒr Weiterentwicklung. Ob neue Dashboard-Konzepte, Integrationen wie Matter oder clevere Visualisierungen mit Grafana – ich freue mich auf alles, was kommt. Und ich bleibe dabei – weil ich weiß, dass ich ein System nutze, das sich meinen BedĂŒrfnissen anpasst. Nicht umgekehrt.

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