Home Assistant Medikamente Erinnerung – So richtest du die Erinnerung mit Blueprint ein

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Home Assistant Medikamente Erinnerung – So richtest du die Erinnerung mit Blueprint ein

Viele meiner Videos und Blogbeiträge drehen sich um klassische Smart-Home-Themen wie Lichtsteuerung, Heizung oder Anwesenheitserkennung. Doch manchmal bekomme ich Anfragen aus der Community, die mich wirklich zum Nachdenken bringen. So auch dieses Mal: Ein Zuschauer schrieb mir, dass er sich wünscht, zuverlässig daran erinnert zu werden, seine Medikamente einzunehmen. Eine einfache, aber unglaublich wichtige Funktion, die Home Assistant leisten kann.

In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du eine Home Assistant Medikamente Erinnerung mit einem Blueprint umsetzt. So kannst du dich oder deine Angehörigen zuverlässig daran erinnern lassen, Tabletten rechtzeitig einzunehmen – direkt per Push-Benachrichtigung aufs Smartphone.


Warum dieses Thema so wichtig ist

Smart Home bedeutet für mich nicht nur Komfort oder Spielereien, sondern auch echte Unterstützung im Alltag. Besonders ältere Menschen oder Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, profitieren von einer automatisierten Erinnerung.

Mit Home Assistant können wir genau das umsetzen:

  • Eine Push-Benachrichtigung erinnert dich zur festgelegten Uhrzeit.
  • Du kannst direkt in der App bestätigen, ob du die Medikamente genommen hast.
  • Der Status lässt sich zusätzlich im Dashboard anzeigen und nachverfolgen.

👉 Damit wird Home Assistant zu einer echten Alltagshilfe.


Erste Überlegungen: Automatisierung oder Blueprint?

Mein erster Gedanke war: Ich könnte eine Automatisierung selbst schreiben. Das ist möglich, setzt aber einiges an Vorwissen voraus und kann schnell komplex werden. Da nicht jeder tief in YAML und Automatisierungen einsteigen möchte, habe ich nach einer einfacheren Lösung gesucht – und bin fündig geworden.

Die Lösung: Ein fertiger Blueprint aus der Home Assistant Community. Damit lassen sich Erinnerungen in wenigen Schritten umsetzen – auch für Einsteiger.


Voraussetzungen

Um die Home Assistant Medikamente Erinnerung einzurichten, benötigst du:

  • Ein funktionierendes Home Assistant Setup
  • Die Home Assistant Companion App (iOS oder Android)
  • Ein Smartphone, das Push-Benachrichtigungen empfangen kann

Die Companion App ist kostenlos im App Store oder Google Play Store verfügbar. Darüber erhältst du die Erinnerungen und kannst direkt bestätigen, ob du die Medikamente genommen hast oder nicht.


Blueprint installieren

Der von mir getestete Blueprint stammt von Matthieu Bourgain. Du findest ihn über GitHub oder direkt über die Community-Seite.

  1. Klicke auf Import Blueprint to my Home Assistant (wahlweise iOS oder Android).
  2. Wähle deine Home Assistant Instanz aus.
  3. Importiere den Blueprint mit dem Namen Medication Reminder.

Nach dem Import findest du ihn unter:
Einstellungen → Automatisierungen & Szenen → Blueprints


Blueprint konfigurieren

Nach dem Import kannst du deine Erinnerung individuell einrichten. Die wichtigsten Einstellungen sind:

  • Uhrzeit: Wann soll die Erinnerung kommen? (z. B. 17:00 Uhr)
  • Gerät: An welches Smartphone soll die Benachrichtigung geschickt werden?
  • Input Boolean: Damit kannst du den Status im Dashboard darstellen.

So legst du im Dashboard ein sichtbares Element an, das dir jederzeit zeigt, ob die Pille schon genommen wurde.

input_boolean:
  pill_1:
    name: Pille 1
    icon: mdi:pill

Benachrichtigungen einrichten

Der Blueprint erlaubt es dir, Push-Nachrichten mit interaktiven Buttons zu versenden. So kannst du wählen zwischen:

  • Genommen → Der Status wird gesetzt, die Erinnerung ist erledigt.
  • Später erinnern → Du wirst nach einer festgelegten Zeit (z. B. 10 Minuten) erneut erinnert.
  • Überspringen → Erinnerung wird für diesen Tag beendet.

Das Ganze lässt sich zusätzlich im Logbuch nachverfolgen, sodass du später nachvollziehen kannst, wann und wie die Bestätigung erfolgt ist.


Erinnerung an bestimmten Tagen

Vielleicht willst du nicht jeden Tag an dieselben Medikamente erinnert werden. Auch das ist möglich.

Mit einem kleinen YAML-Snippet kannst du die Erinnerung auf bestimmte Wochentage beschränken:

condition:
  - condition: time
    weekday:
      - mon
      - tue
      - wed
      - thu
      - fri

So wird die Erinnerung z. B. nur werktags ausgelöst.

Hier nochmal ein Beispiel mit allen Wochentagen und Aufruf des Blueprint im Yaml Code.


Mehrere Medikamente verwalten

Du brauchst mehr als eine Erinnerung? Kein Problem:

  • Einfach unter Blueprints den Blueprint aufrufen und daraus eine neue Automatisierung erstellen.
  • Neue Uhrzeit und neues Input Boolean anlegen
  • Im Dashboard kannst du beliebig viele Medikamente darstellen

Damit lassen sich auch mehrere Tabletten zu unterschiedlichen Uhrzeiten zuverlässig abbilden.


Mein Fazit

Die Home Assistant Medikamente Erinnerung ist ein Paradebeispiel dafür, wie Smart Home echten Mehrwert im Alltag bringt. Gerade ältere Menschen oder Familienmitglieder können so zuverlässig unterstützt werden.

Für mich persönlich ist das ein spannender Schritt, weil es zeigt: Smart Home ist nicht nur Komfort, sondern auch eine sinnvolle Alltagshilfe.

Wenn du eigene Ideen oder Erweiterungen hast, schreib sie mir gerne in die Kommentare – gemeinsam können wir solche Lösungen noch besser machen.


✅ Zusammenfassung

  • Ein Zuschauerwunsch brachte mich auf die Idee, eine Home Assistant Medikamente Erinnerung einzurichten.
  • Mit einem Blueprint geht das schnell und einfach.
  • Push-Benachrichtigungen mit Bestätigungsbuttons erinnern zuverlässig.
  • Logbuch & Dashboard geben zusätzliche Kontrolle.
  • Mit YAML kannst du die Erinnerung auf bestimmte Wochentage beschränken.

Damit vergisst du nie wieder deine Tabletten – und setzt Home Assistant sinnvoll für die Gesundheit ein.

EVCC Schnellstart: Neues Raspberry‑Pi‑Image & Home‑Assistant‑Integration Schritt für Schritt

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Einleitung

In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Open‑Source‑Software EVCC mithilfe eines vorkonfigurierten Raspberry‑Pi‑Images in kürzester Zeit startklar machst. Ich zeige dir, welches Material du benötigst, wie das Image auf die SD‑Karte kommt, wie du den Pi einrichtest und wie du EVCC anschließend in Home Assistant integrierst. Ideal für alle, die ohne großen Linux‑Aufwand ins Überschussladen einsteigen wollen.

Das brauchst du*

  • Raspberry Pi: Modell 4 oder ein leistungsschwächeres Modell reicht aus.
  • Micro‑SD‑Karte: 16 GB Speicher genügen – greif zu einer soliden, günstigen Karte.
  • SD‑Karten‑Adapter: Damit du die Karte an deinem Rechner beschreiben kannst.
  • Netzteil & optional LAN‑Kabel: Das Setup lässt sich bequem per WLAN erledigen.

Raspberry Pi 4 4GB Starter-Kit | 5V 3A USB-C Netzteil | Gehäuse | Kühlkörper | Raspberry Pi 4 Model B 4 GB RAM

  • Raspberry Pi 4 Model B 4GB
  • Raspberry Pi 4 Gehäuse rot/weiß
  • Raspberry Pi 4 Netzteil 5.1V, 3A / 15W weiß
  • 4 Kühlkörper

Image auf die Karte schreiben

  1. Raspberry Pi Imager installieren: Lade das Tool von der offiziellen Raspberry‑Pi‑Website herunter.
  2. Image auswählen: Im Imager unter „Other Specific Purpose OS“ die EVCC‑Variante aus dem Bereich „Home Automation/Home Assistant“ wählen.
  3. Ziel wählen: Deine Micro‑SD‑Karte auswählen und bestätigen, dass sie überschrieben werden darf.
  4. Image schreiben: Der Imager installiert das Betriebssystem – ein paar Minuten später ist die Karte einsatzbereit.

Raspberry Pi booten und verbinden

  • Karte einsetzen & Pi starten. Warte, bis der Pi hochgefahren ist.
  • Mit dem WLAN „evcc‑setup“ verbinden. Die temporäre SSID erscheint nach dem Start.
  • Eigenes WLAN konfigurieren. Wähle dein Heimnetz aus, gib das Passwort ein und speichere die Konfiguration.
  • Adminoberfläche aufrufen. Öffne https://evcc.local:9090 im Browser. Beim ersten Besuch meldest du dich mit „admin/admin“ an und legst ein eigenes Passwort fest.

EVCC konfigurieren: Wallbox & PV‑Anlage

Sobald EVCC läuft, musst du mindestens einen Ladepunkt definieren, damit die Software startet. Wenn du noch keine eigene Wallbox anschließen möchtest, reicht für Testzwecke die „Demo‑Wallbox“:

  • Wallbox hinzufügen: In der Konfigurationsoberfläche auf „Ladepunkt hinzufügen“ klicken und die generische Demo‑Wallbox auswählen.
  • Energiequelle einrichten: Unter „Netzanschluss“ deinen Wechselrichter (z. B. SolarEdge) eintragen: IP‑Adresse und Modbus‑Port angeben und die Verbindung testen.
  • PV‑Anlage hinterlegen: Optional fügst du deine PV‑Anlage hinzu, um die erzeugte Leistung in EVCC zu nutzen.

Nach dem Speichern und einem kurzen Neustart zeigt die EVCC‑Oberfläche aktuelle Leistungswerte und ist einsatzbereit.

Integration in Home Assistant

Viele Anwender koppeln EVCC mit Home Assistant, um Ladezustände, PV‑Leistung und andere Daten zentral zu verwalten. Mit dem Community‑Store HACS klappt das ohne MQTT‑Konfiguration:

  1. SSH & Web‑Terminal installieren: In Home Assistant unter „Einstellungen → Add‑on Store“ das Add‑on „SSH & Web Terminal“ hinzufügen und ein eigenes Passwort setzen.
  2. HACS installieren: Den Installationsbefehl (siehe Originalvideo bzw. Blogbeitrag) im Terminal ausführen. Nach der Installation HACS in der Seitenleiste aktivieren.
  3. EVCC‑Integration laden: Über den Link auf der Github Seite die evcc HACS Integration von @marq24 installieren. Danach in Home Assistant unter „Einstellungen → Geräte & Dienste → Integration hinzufügen“ „EVCC“ auswählen und https://evcc.local oder die IP des Raspberry Pi eingeben.
  4. Entitäten nutzen: Nach erfolgreicher Einrichtung stehen dir sämtliche EVCC‑Sensoren (PV‑Leistung, Ladezustand etc.) ohne weitere Konfiguration zur Verfügung.

Fazit

Das neue Raspberry‑Pi‑Image macht EVCC für Einsteiger besonders attraktiv. Innerhalb weniger Minuten läuft die Software auf einem separaten Pi, und dank HACS ist auch die Integration in Home Assistant ein Kinderspiel. Wer EVCC bislang direkt auf seinem Home‑Assistant‑Server betrieben hat, sollte über einen dedizierten Pi nachdenken – als Backup‑System oder einfach zur Trennung der Funktionen.

Hat dir diese Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung geholfen? Dann hinterlasse gern einen Kommentar und teile den Beitrag. Für weitere Anleitungen und Smart‑Home‑Tipps abonniere meinen Newsletter – so verpasst du keine neuen Beiträge mehr!

Waschmaschine & Trockner mit Home Assistant überwachen – Automatisierung Schritt für Schritt

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Willkommen zurück auf meinem Blog! Heute möchte ich dir zeigen, wie du mit Home Assistant und einem einfachen Smart Plug deine Waschmaschine und deinen Trockner überwachen kannst.

Die Idee: Sobald ein Gerät fertig ist, bekommst du eine Push-Benachrichtigung aufs Smartphone. Das Ganze ist Teil meines Formats „Automatisierung des Monats“. Ziel ist es, dir in überschaubarer Zeit eine praxistaugliche Lösung zu zeigen, die du sofort umsetzen kannst – ohne HACS, ohne Blueprints, einfach mit Bordmitteln von Home Assistant.


Warum überhaupt überwachen?

Jeder kennt es: Man stellt die Waschmaschine oder den Trockner an und vergisst danach, dass die Geräte laufen. Am Ende bleibt die Wäsche viel zu lange drin oder man läuft mehrmals in den Keller, nur um festzustellen, dass das Programm noch nicht fertig ist.

Hier hilft Home Assistant. Mit der richtigen Automatisierung kannst du dir viel Zeit sparen und den Alltag ein gutes Stück smarter gestalten.


Die Grundidee

Das Prinzip ist denkbar einfach:

  • Ein Smart Plug misst den Stromverbrauch deiner Geräte.
  • In Home Assistant wertest du die Verbrauchsdaten aus.
  • Mit Schwellenwerten und Zeitbedingungen erkennst du, ob das Gerät läuft oder fertig ist.
  • Am Ende bekommst du eine Benachrichtigung auf dein Handy.

Genau dieses Setup möchte ich dir im Detail vorstellen.


Welchen Smart Plug verwenden?

Ich selbst nutze einen Zigbee-Stecker, weil er zuverlässig und lokal arbeitet. WLAN-Steckdosen funktionieren zwar auch, hängen aber oft von der Cloud ab – und das möchte ich in meinem Smart Home vermeiden.

Mein Tipp: Wenn du kannst, setze auf Zigbee. Es funktioniert schnell, stabil und ist direkt in Home Assistant integrierbar.

Hier bekommst du den Smart Plug, den ich gerne einsetze*:


A1Z ZigBee Smart Steckdose mit Energieüberwachung, 16A, Fernsteuerung, Sprachsteuerung, Zeitplan & Timer, Kompatibel mit Alexa, Google Home, ZigBee Hub Erforderlich, Pack of 4

  • HOHE LEISTUNG BIS ZU 3680W – FÜR STARKE HAUSHALTSGERÄTE: Die NOUS A1Z Smart Steckdose unterstützt eine maximale Leistung von 16A , was sie ideal für leistungsstarke Geräte wie Waschmaschinen, Trockner, Heizungen oder Klimaanlagen macht. Perfekt für alle, die smarte Steuerung mit starker Energie brauchen – ganz ohne Kompromisse.
  • ECHTZEIT-ENERGIEÜBERWACHUNG FÜR MEHR KONTROLLE UND SPAREN: Behalten Sie Ihren Stromverbrauch jederzeit im Blick: Die integrierte Verbrauchsanalyse zeigt in der NOUS Smart App sowohl den aktuellen Energiebedarf als auch Tages- und Monatsstatistiken. So können Sie gezielt Stromfresser erkennen, die Effizienz steigern und Ihre Energiekosten senken – nachhaltig und transparent.
  • ZIGBEE-HUB ERFORDERLICH – SICHERE UND STABILE VERBINDUNG: Für die Nutzung dieser Steckdose ist ein ZigBee 3.0 Gateway (ZigBee Hub Erforderlich E1 oder E7) erforderlich. Nur so ist die reibungslose Integration in Ihr Smart Home möglich – mit schneller Reaktionszeit, zuverlässiger Verbindung und der Möglichkeit, die Steckdose auch als ZigBee-Repeater zu nutzen.
  • INDIVIDUELLE SZENEN, ZEITPLÄNE UND TIMERFUNKTIONEN: Automatisieren Sie Ihren Alltag nach Ihren eigenen Regeln: Legen Sie Zeitpläne fest, wann sich Geräte ein- oder ausschalten sollen – z. B. das Licht abends im Kinderzimmer oder den Heizlüfter am Morgen. Erstellen Sie Szenen, um mehrere Geräte gleichzeitig zu steuern. Ideal für Routinen, Energieersparnis und mehr Komfort.
  • KOMPAKTES DESIGN MIT REPEATER-FUNKTION FÜR IHR ZIGBEE-MESH: Das platzsparende Gehäuse blockiert keine benachbarten Steckdosen – ideal für Mehrfachstecker und enge Wandflächen. Gleichzeitig dient der Plug als ZigBee-Repeater und stärkt das Signal innerhalb Ihres ZigBee-Mesh-Netzwerks. So verbessern Sie Reichweite und Stabilität Ihres gesamten Smart-Home-Systems.


Einrichtung in Home Assistant

Sobald der Smart Plug eingebunden ist (z. B. über Zigbee2MQTT oder ZHA), findest du im Home Assistant zwei wichtige Entitäten:

  • Leistung (Watt)
  • Energieverbrauch (kWh)

Wir brauchen vor allem die Leistung, denn daran erkennst du, ob das Gerät aktiv arbeitet oder nicht.

🔗Link zu meinem Zigbee2MQTT-Artikel und Video


Verbrauchswerte analysieren

Bevor du eine Automatisierung erstellst, solltest du dir den Verlauf deiner Geräte anschauen.

  • Beim Trockner ist das Verhalten relativ eindeutig: Er springt sofort auf einen höheren Verbrauch (z. B. 200–300 Watt) und bleibt dort, bis er fertig ist.
  • Bei der Waschmaschine sieht es anders aus: Hier gibt es viele Peaks und Pausen, teilweise geht der Verbrauch sogar kurz auf 0 Watt.

Daraus ergibt sich:

  • Für den Trockner reicht oft eine klare Schwelle. Bei Knitterschutzprogrammen kann es dann aber doch nötig sein mit einer Mindestdauer zu arbeiten, gerade für den „Abschaltvorgang“.
  • Für die Waschmaschine brauchst du zusätzlich eine Mindestdauer, damit nicht jeder kurze Verbrauchswechsel eine „Fertig“-Meldung auslöst.


Die Automatisierung erstellen

Jetzt kommt der spannende Teil: die Automatisierung in Home Assistant.

Beispiel für den Trockner

alias: Trockner
description: ""
triggers:
  - entity_id:
      - sensor.trockner_power
    above: 80
    for:
      hours: 0
      minutes: 2
      seconds: 0
      milliseconds: 0
    trigger: numeric_state
conditions: []
actions:
  - wait_for_trigger:
      - entity_id:
          - sensor.trockner_power
        below: 3
        for:
          hours: 0
          minutes: 2
          seconds: 0
        trigger: numeric_state
    timeout: "04:00:00"
    continue_on_timeout: false
  - action: notify.mobile_app_iphone_tobias
    data:
      message: Fertig
      title: Trockner
mode: single

Erklärung der Logik:

  • Trigger: Gerät läuft, wenn über 80 Watt für mindestens 2 Minuten.
  • Wartezeit: Bis zu 4 Stunden (anpassbar je nach Gerät).
  • Bedingung fürs Ende: Unter 3 Watt für 2 Minuten → Gerät ist fertig ( Kleiner als Knitterschutz Intervall).
  • Aktion: Push-Benachrichtigung auf dein Handy.


Für die Waschmaschine

Die Logik ist dieselbe, nur die Wartezeit im „unter 3 Watt“-Zustand sollte bei der Waschmaschine länger sein. Denn bei Eco-Programmen gibt es Phasen, in denen die Maschine nichts tut, obwohl sie noch läuft.


Simulation & Test

Ein wichtiger Schritt: Teste deine Automatisierung!

In Home Assistant kannst du über die Entwicklerwerkzeuge simulieren, wie sich deine Entität verhält. Setze den Wert manuell auf über 80 Watt und warte, ob der Trigger auslöst. Danach stellst du den Wert auf 1 Watt, um den Abschluss zu testen.

Das spart Zeit und du musst nicht immer eine echte Wäsche starten.


Push-Benachrichtigung aufs Handy

Ich nutze die Home Assistant Companion App auf meinem Smartphone. Damit landen die Meldungen zuverlässig als Push-Nachricht direkt auf dem Display.

So bekomme ich sofort mit, wenn die Wäsche fertig ist – egal ob ich gerade im Wohnzimmer sitze oder unterwegs bin.


Tipps zur Feinabstimmung

  • Schwellenwerte anpassen: Schau dir die Verbrauchskurven deines Geräts an. Manche Trockner verbrauchen im Idle-Modus z. B. 10 Watt statt 3 Watt.
  • Wartezeit optimieren: Bei Waschmaschinen mit Eco-Programmen können Pausen >10 Minuten vorkommen. Passe die „unter 3 Watt“-Zeit entsprechend an.
  • Mehrere Geräte überwachen: Du kannst dieselbe Automatisierung auch für den Geschirrspüler verwenden – einfach die Entität anpassen.


Mein Fazit

Mit einem einfachen Smart Plug und Home Assistant kannst du deine Waschmaschine und deinen Trockner zuverlässig überwachen.

Das Ganze ist kostengünstig, stabil und leicht erweiterbar. Und du musst dir nie wieder Gedanken machen, ob die Wäsche fertig ist.

Ich hoffe, diese Automatisierung des Monats hilft dir im Alltag weiter.
Schreib mir gerne in die Kommentare, welche Automatisierung ich im nächsten Monat zeigen soll – Ideen habe ich schon, aber deine Wünsche sind mir wichtig.

Bis zum nächsten Mal – und viel Spaß beim Nachbauen! 🚀

Home Assistant Anleitung – Der ultimative Guide für Einsteiger & Fortgeschrittene

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Einleitung

Diese Home Assistant Anleitung zeigt dir Schritt für Schritt, wie du die perfekte Smart-Home-Zentrale aufbaust – von der Hardware-Auswahl über die Einrichtung bis hin zu ersten Automatisierungen.
Egal ob du kompletter Home Assistant Einsteiger bist oder schon Erfahrung mit Smart Home hast – hier findest du Tipps, die dir sofort weiterhelfen und auch Profis noch Mehrwert bieten.


1. Was ist Home Assistant und warum nutze ich es?

Home Assistant ist eine kostenlose Open-Source-Software, die dein komplettes Smart Home zentral steuert – unabhängig davon, ob deine Geräte über WLAN, Zigbee, Z-Wave, Matter oder andere Protokolle kommunizieren.

Das Beste: Du kannst Home Assistant komplett lokal betreiben – ohne Cloud-Zwang.
Gerade bei sensiblen Daten wie Überwachungskameras im Garten ist das ein echter Vorteil.

Home Assistant Anleitung - Dashboard


2. Die passende Hardware für Home Assistant auswählen

Hier eine Übersicht der gängigsten Optionen – basierend auf meinen Erfahrungen:

Hardware-Option Vorteile Nachteile
Raspberry Pi 5 mit SSD Schnell, energieeffizient, lange Lebensdauer, flexibel SSD benötigt Adapter + Gehäuse, teurer als Pi 4
Raspberry Pi 5 mit microSD Günstig, einfacher Start, kaum Bastelarbeit microSD hat begrenzte Lebensdauer, langsamer als SSD
Home Assistant Yellow Komplettpaket, Zigbee integriert, energieeffizient Weniger flexibel, abhängig vom gewählten CM4-Modul, teurer
Home Assistant Green Out-of-the-Box einsatzbereit, kein OS-Setup nötig Keine integrierten Funkmodule, nur sinnvoll für reinen Home Assistant Betrieb
Mini-PC (z. B. Intel NUC) Sehr leistungsstark, viele Möglichkeiten Höherer Stromverbrauch, teurer, benötigt mehr Platz
Proxmox (VM) Maximale Flexibilität, Snapshots, mehrere Systeme möglich Komplexe Einrichtung, nicht für absolute Einsteiger


3. Home Assistant einrichten – die Grundlagen

Nach der Installation (Anleitungen dazu habe ich schon separat erstellt) startet der Setup-Assistent.

  1. Benutzername & Passwort anlegen
  2. Standort & Zeitzone einstellen
  3. Datenschutz-Einstellungen vornehmen (ich empfehle, Telemetrie zu deaktivieren)
  4. Home Assistant sucht automatisch nach Geräten im Netzwerk

Home Assistant Anleitung - Setup


4. Geräte in Home Assistant integrieren

Home Assistant unterstützt unzählige Integrationen.
Besonders beliebt: Zigbee.

  • ZHA (Zigbee Home Automation)
    Direkt integriert, einfache Einrichtung, ideal für Einsteiger.
  • Zigbee2MQTT
    Mehr Funktionen, erfordert aber zusätzliche Konfiguration.

💡 Lesetipp: Umstieg auf SM-Light ZigBee Koordinator: Mein Erfahrungsbericht mit dem SLZB-06


5. Erste Automatisierung erstellen

Beispiel: Smart Plug um 18:20 Uhr automatisch einschalten.

Schritte:

  1. Einstellungen → Automatisierungen & Szenen
  2. Neue Automatisierung erstellen
  3. Auslöser: Zeitpunkt (18:20 Uhr)
  4. Aktion: Smart Plug einschalten
  5. Speichern

alias: Smart Plug um 18:20
description: ""
triggers:
  - trigger: time
    at: "18:20:00"
conditions: []
actions:
  - type: turn_on
    device_id: a1fb7415dcfd37329f16946f9da83413
    entity_id: f7734a05c99308f32612ae5086386231
    domain: switch
mode: single

Home Assistant Anleitung  - Automatisiierung


6. Erweiterungen mit dem Home Assistant Community Store (HACS)

Mit HACS bekommst du Zugriff auf:

  • Zusätzliche Integrationen
  • Individuelle Dashboard-Karten
  • Erweiterte Automatisierungs-Tools

⚠️ Hinweis: HACS-Integrationen sind Community-basiert – es kann bei Updates zu Problemen kommen.

Anleitung zur HACS Installation


7. Praktische Tipps für Einsteiger

  • Starte klein und erweitere Schritt für Schritt
  • Dokumentiere deine Automationen
  • Nutze regelmäßige Backups
  • Tritt der Home Assistant Community bei


Fazit

Mit dieser Home Assistant Anleitung hast du die wichtigsten Grundlagen für deinen Einstieg ins Smart Home. Ob du nur ein paar Lampen steuern willst oder komplexe Automatisierungen planst – Home Assistant bietet dir die Freiheit, dein Smart Home so zu gestalten, wie du es willst.