EVCC Schnellstart: Neues Raspberry‑Pi‑Image & Home‑Assistant‑Integration Schritt für Schritt

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Einleitung

In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Open‑Source‑Software EVCC mithilfe eines vorkonfigurierten Raspberry‑Pi‑Images in kürzester Zeit startklar machst. Ich zeige dir, welches Material du benötigst, wie das Image auf die SD‑Karte kommt, wie du den Pi einrichtest und wie du EVCC anschließend in Home Assistant integrierst. Ideal für alle, die ohne großen Linux‑Aufwand ins Überschussladen einsteigen wollen.

Das brauchst du*

  • Raspberry Pi: Modell 4 oder ein leistungsschwächeres Modell reicht aus.
  • Micro‑SD‑Karte: 16 GB Speicher genügen – greif zu einer soliden, günstigen Karte.
  • SD‑Karten‑Adapter: Damit du die Karte an deinem Rechner beschreiben kannst.
  • Netzteil & optional LAN‑Kabel: Das Setup lässt sich bequem per WLAN erledigen.
Raspberry Pi 4 4GB Starter-Kit | 5V 3A USB-C Netzteil | Gehäuse | Kühlkörper | Raspberry Pi 4 Model B 4 GB RAM
  • Raspberry Pi 4 Model B 4GB
  • Raspberry Pi 4 Gehäuse rot/weiß
  • Raspberry Pi 4 Netzteil 5.1V, 3A / 15W weiß
  • 4 Kühlkörper

Image auf die Karte schreiben

  1. Raspberry Pi Imager installieren: Lade das Tool von der offiziellen Raspberry‑Pi‑Website herunter.
  2. Image auswählen: Im Imager unter „Other Specific Purpose OS“ die EVCC‑Variante aus dem Bereich „Home Automation/Home Assistant“ wählen.
  3. Ziel wählen: Deine Micro‑SD‑Karte auswählen und bestätigen, dass sie überschrieben werden darf.
  4. Image schreiben: Der Imager installiert das Betriebssystem – ein paar Minuten später ist die Karte einsatzbereit.

Raspberry Pi booten und verbinden

  • Karte einsetzen & Pi starten. Warte, bis der Pi hochgefahren ist.
  • Mit dem WLAN „evcc‑setup“ verbinden. Die temporäre SSID erscheint nach dem Start.
  • Eigenes WLAN konfigurieren. Wähle dein Heimnetz aus, gib das Passwort ein und speichere die Konfiguration.
  • Adminoberfläche aufrufen. Öffne https://evcc.local:9090 im Browser. Beim ersten Besuch meldest du dich mit „admin/admin“ an und legst ein eigenes Passwort fest.

EVCC konfigurieren: Wallbox & PV‑Anlage

Sobald EVCC läuft, musst du mindestens einen Ladepunkt definieren, damit die Software startet. Wenn du noch keine eigene Wallbox anschließen möchtest, reicht für Testzwecke die „Demo‑Wallbox“:

  • Wallbox hinzufügen: In der Konfigurationsoberfläche auf „Ladepunkt hinzufügen“ klicken und die generische Demo‑Wallbox auswählen.
  • Energiequelle einrichten: Unter „Netzanschluss“ deinen Wechselrichter (z. B. SolarEdge) eintragen: IP‑Adresse und Modbus‑Port angeben und die Verbindung testen.
  • PV‑Anlage hinterlegen: Optional fügst du deine PV‑Anlage hinzu, um die erzeugte Leistung in EVCC zu nutzen.

Nach dem Speichern und einem kurzen Neustart zeigt die EVCC‑Oberfläche aktuelle Leistungswerte und ist einsatzbereit.

Integration in Home Assistant

Viele Anwender koppeln EVCC mit Home Assistant, um Ladezustände, PV‑Leistung und andere Daten zentral zu verwalten. Mit dem Community‑Store HACS klappt das ohne MQTT‑Konfiguration:

  1. SSH & Web‑Terminal installieren: In Home Assistant unter „Einstellungen → Add‑on Store“ das Add‑on „SSH & Web Terminal“ hinzufügen und ein eigenes Passwort setzen.
  2. HACS installieren: Den Installationsbefehl (siehe Originalvideo bzw. Blogbeitrag) im Terminal ausführen. Nach der Installation HACS in der Seitenleiste aktivieren.
  3. EVCC‑Integration laden: Über den Link auf der Github Seite die evcc HACS Integration von @marq24 installieren. Danach in Home Assistant unter „Einstellungen → Geräte & Dienste → Integration hinzufügen“ „EVCC“ auswählen und https://evcc.local oder die IP des Raspberry Pi eingeben.
  4. Entitäten nutzen: Nach erfolgreicher Einrichtung stehen dir sämtliche EVCC‑Sensoren (PV‑Leistung, Ladezustand etc.) ohne weitere Konfiguration zur Verfügung.

Fazit

Das neue Raspberry‑Pi‑Image macht EVCC für Einsteiger besonders attraktiv. Innerhalb weniger Minuten läuft die Software auf einem separaten Pi, und dank HACS ist auch die Integration in Home Assistant ein Kinderspiel. Wer EVCC bislang direkt auf seinem Home‑Assistant‑Server betrieben hat, sollte über einen dedizierten Pi nachdenken – als Backup‑System oder einfach zur Trennung der Funktionen.

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